Dieses Gesöff könnt ihr allenfalls Wasser nennen! Dafür seht ihr nicht einen einzigen Kreuzer, ihr Halsabschneider! Mich seht Ihr nicht wieder!
Mein Freund, folgt mir, lasst uns eine Schänke finden, die es noch versteht, schmackhaftes Bier zu vertreiben. Auf dem Wege werde ich Euch vom letzten Abenteuer der Swadde Spoekelbiester erzählen. Nun, auch wenn meine Kehle trocken ist und der Weg noch weit, wollen wir anfangen.
Der Beginn des Herbstmondes, für die Swadde Spoekelbiester die Zeit zum Aufbruch zur grössten Pilgerstätte, die in diesem Jahre stattfinden sollte. Clans, Stämme, Heerlager aus den gesamten Landen sollten sich zu Öjendorf einfinden, denn der Drache daselbst hatte gerufen, und ein jeder folgte diesem Ruf. So auch die Biester. Bereits einen Tag vor der erwarteten Ankunft, befand sich ein Vorposten vor Ort und sicherte eine gute Lagerstätte. Helmut, der getreue Söldner, befand sich bereits in der Gegend und konnte so dafür sorgen, dass die Swadde Spoekelbiester nach ihrer Ankunft nahezu verzugslos das Lager herrichten konnten. Die Swadde Spoekelbiester, die nach einer leicht beschwerlichen Reise, die gespickt war mit dem ein oder anderen Umweg oder Hinterhalt, in den frühen Morgenstunden des 31. Augstmondes den Wald zu Öjendorf erreichten, genossen zu allererst die morgendliche Ruhe und gönnten sich und ihren Pferden eine stärkende Pause. Auch mussten sie noch auf weitere Mitstreiter warten, denn nicht nur die Pilgerstätte ward so gross wie nie, nein, auch das Lager der Biester ward so oppulent wie nie. Nebst Mim, Selena, Acair und Arnvidh, pilgerten Buc, treuer Hütehund Selenas und Acair und nun auch des Lagers, die Waffenbrüder Welmbüttels, Björn und Lynhardt, die geschwisterlichen Söldner Helmut und Siggi, sowie Daniela, die bereits zu Meldorf gastierte, nach Öjendorf, um ein letztes Mal dem Drachen daselbst die Ehre zu gebieten. Nach kurzer Pause setzte sich der Tross in Bewegung und begann das Lager für die Zusammenkunft herzurichten. Bedingt durch die vielen Hände, ward das Lager rapid errichtet, und bereits in den späten Mittagsstunden galt es nur noch, den ein oder anderen persönlichen Gegenstand zu verstauen. Und so genossen die Biester die wärmende Sonne und vollzogen noch einen feierlichen Akt.
In zeremonieller Manier wurde Lynhardt, Kundiger der Waffen und Musicus, in die Reihen der Swadde Spoekelbiester aufgenommen und zum ersten der Spielleute ernannt. Auch Björn, der Welmbüttler Waffenmeister, wurde feierlich in den Reihen begrüsst und trägt fortan den Titel Klingenschwinger. Wie Ihr seht, mein Freund, werden wir auch von diesen beiden Gefährten in Zukunft mehr hören. Nach den Heroldsverkündungen und einem schmackhaften Mahl, gab man sich dem wohltuenden Geschmack des Metes hin und feierte bis spät in die Nacht. Die letzten der Trunkenbolde, Arnvidh, Acair und Lynhardt, zogen in dunkelster Nacht noch einmal los und besuchten die verlausten Seeräuber der Monkey Crew, um noch den ein oder anderen Umtrunk gesellig zu geniessen. Doch manchmal ist ein Becher zu viel und man lässt sich alles noch einmal durch den Kopf gehen.
Der Morgen des 1. Herbstmondes. Bei strahlendem Sonnenschein, wurde der Tag von dem ein oder anderen mit argen Kopfdröhnen begonnen, doch der schwarze Zaubertrunk bewirkt gar manches Wunder. Während das Lager aufgeklart wurde und die ersten Gäste der Spoekelbiester empfangen wurden, zogen Lynhardt und Arnvidh los, um an der feierlichen Markteröffnung und somit dem Beginn der Pilgerfahrt teilzunehmen. Nach dieser Prozedur fand man Zeit sich ein wenig den Wams vollzuhauen, denn bereits die nächste Aufgabe wartete und man musste sich ein wenig sputen. Arnvidh, der von den kriegerischen Mannen um Forgotten North angeheuert wurde und zudem besonderen Besuch erwartete, wurde für diesen Tage vom Lager freigestellt und er ward nur zweimal am Tage gesichtet. Unterdes begrüssten die Biester zahlreiche Freunde im Lager, u.a. den Seelenfänger nebst zauberhafter Betty, Kata die Holde von Siggi sowie Mina, Limes, Toni, Aaron und Luna vom Burgvolk zu Wittorf. In der ersten Stunden der Dunkelheit ereilte die Pilgerer dann die Schreckensbotschaft: die Pest war zugegen! Arnvidh eilte zurück zum Lager, um zu sehen, wo Hilfe nötig ward, doch konnten die Spoekelbiester nichts anderes tun, als dem trauernden und schweigenden Pestmarsch beizuwohnen, um die Strassen von den kranken Menschen zu säubern. Ein wahrlich schauderlicher Anblick und doch voller Hoffnung. Dieses Ereignis sollte jedoch nicht den Lebensgeist der Biester zerstören und man sass noch bis tief in die Nacht am wärmenden Feuer und frönte dem Leben.
Der Tag des Herren, oder der 2. des Herbstmondes, begann mit ein wenig Schwermut im Herzen, wusste man doch, dass dieser Morgen der letzte in gemeinsamer Runde zu Öjendorf sein sollte. Und so zelebrierte man das frühe Mahl und gab sich dann den Pflichten des Tages hin. Die feierliche Markteröffnung wurde begleitet von Björn und Acair, die Verbliebenen im Lager klarten das Lager auf und nutzten jedwede zeitliche Lücke, um selbst die Waren der hiesigen Händler zu begutachten. Auch der Heerlagerumzug, gross wie nie, war ein weiteres Mal zu bestaunen. Buc, Mim und Acair bewachten das Lager, während Helmut den Marsch als Vasall des Drachen mitanführte. Ein wahrlich himmlischer Anblick, wie sich die Schlange von über Tausend Männern und Frauen unter Waffen aus allen Teilen der Welt durch die Gassen des Öjendorfer Volkes pflügte. Auch war es in diesen Tagen das erste Mal, dass die Swadde Spoekelbiester im heroischen Gefecht namens Bruchenball auftauchten. Zumindest sorgte die zauberhafte Söldnerin Siggi dafür, dass in der Punktewertung das Lager der Biester vertreten ist. Das war einen kräftigen Jubel wert. Doch jede Zusammenkunft muss einmal enden, und so begannen die Spoekelbiester bei Anbruch der Dämmerung damit, das Lager nach und nach wieder zu abzubauen. Nur die Verladung auf die Karren verzögerte sich, war der Zugang zu den Ställen versperrt und so konnte man nicht ungehindert an die Pferde. Doch ward die Verzögerung auszuhalten und die schlussendliche Verladung verlief recht reibungslos. Angeführt von Arnvidh und Mim, setzte sich der Tross der Swadde Spoekelbiester in Bewegung, um Öjendorf hinter sich zu lassen. Einen Ort, den jeder mit seinen eigenen schönen und prägenden Erlebnissen erlebt hat.
Doch stets wird der Blick nach vorne gerichtet, Vergangenem nicht nachgetrauert, und dies galt auch für die Biester. Stand doch die nächste Pilgerreise bereits vor dem Tore. Der 1. Heerwegmarkt zu Großenaspe, dies sollte ein neues Abenteuer werden, doch, werter Freund, diese Geschichte sparen wir uns für das nächste Mal auf. Ah, sehet dort, eine urige Schänke. Könnt Ihr das Schild entziffern? Zur singenden Klinge? Genau nach meinem Geschmack. Begleitet Ihr mich noch auf einen kühlenden Umtrunk? Der Weg war weit und meine Kehle trocken, erweist mir die Ehre.
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Die Bilder wurden aufgenommen und zur Verfügung gestellt von Arnvidh und Seelenfänger [Photographie].